Entspannte Feiertage im kleinen Kreis

Als Kind waren meine Weihnachtstage immer voll mit Familienfeiern und Besuchen von/bei Verwandten. Ich fand es immer schön, so zu feiern. Seit letztem Jahr waren wir nun gezwungen, die Feiertage im kleinen Kreis zu verbringen. Zuerst wollte ich es nicht, ich wollte meine gewohnte große Feier und nicht von meinem bisherigen Plan abweichen. Ich konnte es mir nicht vorstellen, anders zu feiern als sonst. Zumal Weihnachten immer mit dem Besuch in der Kirche eingeläutet wurde und auch das letztes Jahr nicht möglich war.

Dann kamen die Feiertage und wir begannen den 24. abends zuhause. Meine Eltern, meine Schwester, meine Oma und ich. Das erste Jahr ohne Opa…
Zum Raclette (wie immer – zum Glück etwas gewohntes Gutes 😄 ) alle beisammen.

Meine Mutter hatte dann die Idee: sie liest die Weihnachtsgeschichte vor, wir beten gemeinsam, singen „Oh du Fröhliche“ und damit ersetzen wir den Gottesdienst. Und es war so schön! Weihnachten im kleinen Kreis zu beginnen, nur mit der Familie und nicht mit dem ganzen Ort, nicht mit der ganzen Kirchengemeinde. Anders als sonst, ungewohnt, aber wunderschön!

Dann saßen wir lange gemütlich beim Raclette. Unterhielten uns, lachten gemeinsam, feierten den Heiligen Abend. Etwas später gab es dann die Bescherung – auch hier wieder etwas Gewohntes: Mama läutet die Bescherung mit der kleinen Weihnachtsglocke ein ❤️. Und dann saßen wir noch lange um den Weihnachtsbaum, packten Geschenke aus und saßen einfach noch gemütlich beisammen.
Das große Familienessen am 26. musste leider ausfallen. Zuerst fand ich das nicht gut. (Dieses Jahr lernte ich das zu schätzen 🙂 )

Auch dieses Jahr haben wir wieder im kleinen Kreis gefeiert. Nur mit dem Unterschied, dass wir am 24. wieder in der Kirche waren. Danach waren zum Essen (wie gewohnt: Raclette😍) meine anderen Großeltern da, dieses Jahr leider auch ohne meine Oma (die letztes Jahr noch mit dabei war). Wir saßen einfach gemütlich zusammen und haben das gemeinsame Essen genossen. Danach gab es, wie jedes Jahr, die Bescherung. Wir standen bereit und haben darauf gewartet, dass Mama das Glöckchen läutet. Und dann ging es ins Wohnzimmer, jeder verteilte seine Geschenke und wir saßen weiter gemütlich beieinander und unterhielten uns.

Weihnachten 2021

Am 26. waren wir bei meinen Großeltern zum Essen, mein Onkel und seine Familie waren auch dabei. Trotz spontaner Komplikation beim Essen (ein paar Tage zuvor hatte uns das Restaurant abgesagt, bei dem wir bestellt hatten. Dort gab es einige Corona-Fälle im Team…) haben wir das Beste daraus gemacht. Und auch das war sehr schön, das Essen im kleinen Kreis und ganz gemütlich Zuhause. Nicht wie sonst mit ca. 40 Personen im lauten Restaurant.

Die letzten beiden Weihnachten haben mir gezeigt, dass auch das ungewohnte sehr schön sein kann und Traditionen gebrochen werden dürfen. Kleiner kann viel schöner sein, als im großen Kreis. Es kommt nur darauf an, was man daraus macht. ❤️

Ich hoffe du hattest schöne Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! Ich wünsche dir für 2022 alles Gute, Gesundheit, viele schöne und gemütliche Momente mit deiner Familie (wen auch immer du dazu zählst!) und dass deine Wünsche in Erfüllung gehen! 🥰

Alles Liebe,